Im Fokus der 2. Fachkonferenz für Jugend- und Schüleraustausch, die im November in München-Fürstenried stattfindet, stehen der gesellschaftliche Wert und die Anerkennung von internationalen Austauschprogrammen. Um diese zentralen Themen in Programminhalte und Formate zu gießen, hat sich aus Veranstaltern, Förderern und Unterstützern ein Programmbeirat gebildet.
Im Programmbeirat engagieren sich folgende Organisationen:
- Austausch macht Schule (AmS)
- IJAB
- Transfer e.V
- Pädagogischer Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz
- Stiftung Deutsch Russischer Jugendaustauch (DRJA)
- Stiftung Jugendaustausch Bayern
- aubiko e.V.
- Experiment eV
- Youth For Understanding (YFU)
- AJA Arbeitskreis gemeinnütziger Jugendaustausch
- Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
Am 31.Mai traf sich der Programmbeirat erstmalig in Präsenz im iac Berlin, um konkrete Programmvorschläge für Keynotes, Workshops, Best Practice-Beispiele und Inputs für die Konferenz zu erarbeiten.
Dazu beschäftigt sich der Programmbeirat unter anderem mit den folgenden Leitfragen: Wie können Synergieeffekte zwischen den einzelnen Bereichen im Schüler- und Jugendaustausch geschaffen werden? Wie kann der Zugang zum internationalen Austausch erleichtert werden? Welche Schnittmengen gibt es mit dem Feld der Politischen Bildung?
Die Mitglieder des Programmbeirats sind sich einig: Schüleraustausch hat eine politische Dimension und einen gesellschaftlichen Wert. Knut Möller (YFU) erklärt es so: „Schüleraustausch wird derzeit vor allem als Mittel zum Erwerb von Fremdsprachenkenntnissen betrachtet. Sein Potential ist aber viel größer. Pädagogisch begleitete Aufenthalte im Ausland sind wichtig für die Persönlichkeitsentwicklung, und sie fördern den Erwerb sozialer und interkultureller Kompetenzen. Jugend- und Schüleraustauschprogramme wirken gegen Vorurteile und Diskriminierung, sie stärken die Demokratiekompetenz junger Menschen.“
„Keine Angst vor Politik“ bestätigt Politikwissenschaftler und Mitglied des Programmbeirats Benedikt Widmaier. Ihm ist es wichtig, den Wert von internationalem Jugend- und Schüleraustausch für die globale, europäische, nationale, kommunale und persönliche Perspektive getrennt zu betrachten und zu definieren.
Projektleiter Jan Schütte (AJA) zeigt sich zufrieden mit dem Treffen: „Wir sind ein gutes Stück weiter gekommen. Ich freue mich sehr über die engagierte und konstruktive Mitwirkung aller im Beirat. Das Programm nimmt langsam Form an.“
Das vollständige Programm der Fachkonferenz wird im Juli 2023 veröffentlicht.