Zweite feldübergreifende Fachkonferenz vom 13. bis 15. November 2023 in München
Auslandsaufenthalte sind wertvoll für den Spracherwerb und die Karriere. Aber internationaler Austausch kann noch mehr: Eine Zeit in einem anderen Land zu verbringen, stärkt nicht nur die interkulturelle Kompetenz, sondern leistet auch einen wesentlichen Beitrag zur Demokratiebildung junger Menschen. Deshalb widmet sich die zweite Fachkonferenz Jugend und Schüleraustausch dem gesellschaftlichen Wert und der Anerkennung von internationalen Austauschprogrammen.
Vom 13. bis 15. November treffen sich unter dem Titel „Vielfalt erleben – Anerkennung stärken“ circa 100 Vertreter*innen und Expert*innen aus dem Bereich Jugend- und Schüleraustausch im Schloss Fürstenried in München, um gemeinsam Strategien und Synergien für den internationalen Jugendaustausch zu erarbeiten.
Das Programm der Fachkonferenz steht
Das dreitägige Programm umfasst Impulsvorträge, Workshops, Panels und Podien zu unterschiedlichen Themen aus den Bereichen internationale Jugendarbeit, schulische Austauschprogramme und langfristiger individueller Austausch.
Nach einem Grußwort von Melanie Huml, der bayerischen Staatsministerin für Europaangelegenheiten und Internationales, leitet Dr. Wolfgang Beutel, Direktor des Instituts für Didaktik der Demokratie an der Universität Hannover, mit einer Keynote zu „Demokratie-Pädagogik in Schule und Jugendaustausch“ in das Thema der Konferenz ein. Auf einem anschließenden Podium berichten Jugendliche über die Wirkungen ihrer Austauscherfahrungen.
Den zweiten Tag eröffnet Dr. Frederike Hofmann-van de Poll vom Deutschen Jugendinstitut mit einer Keynote zur Europäischen Jugendarbeitsagenda. Danach geht es in parallelen Workshops um praktische Beispiele und Erkenntnisse aus der Forschung. Unter anderem stehen hier die Themen Fachkräfteinitiative, Politische Bildung und Demokratieförderung sowie Digitalisierung im Vordergrund. Jugendliche aus den Programmen „USA for you“ und „Generation Europe“ führen einen Workshop zu Wirkung und Anerkennung von Jugendaustausch durch.
Welchen Wert haben Austauschprogramme und wie kann man den gesellschaftlichen Wert von Austausch belegen? Über diese und weitere Fragen diskutieren Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis auf einem Podium im Anschluss. Mit dabei sind: Prof. Dr. Sabine Hornberg (Dekanin Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bildungsforschung TU Dortmund), Michael Schwarz (Bereichsleiter Strategische Handlungsfelder, Bayerischer Jugendring) Gernot Stiwitz (Leiter Pädagogischer Austauschdienst), Rolf Witte (Vorsitzender IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V.) und Laura Ballaschk (Vorstandsmitglied Youth For Understanding e.V.).
Am dritten Tag finden Panels statt, in denen es unter anderem um verbesserte Zugänge für unterrepräsentierte Schülergruppen zu Austauschprogrammen sowie die Schaffung von Synergieeffekten am Beispiel der Initiative Schule:Global geht.
Die Fachkonferenz wird moderiert von Anne Heitmann. Das vollständige Programm ist abrufbar unter: https://fk-jugendaustausch.de/programm/
Hintergrundinformationen
Im Herbst 2022 trafen sich in Potsdam circa 80 Vertreter*innen der Branche internationaler Schüler- und Jugendaustausch zur ersten Fachkonferenz, um über Bildungsgerechtigkeit und den Abbau von Zugangshemmnissen zu sprechen. Damals stand schnell fest, dass dieses Format weitergeführt werden soll.
Die Fachkonferenz 2023 will neben Austausch und Vernetzung die öffentliche Wahrnehmung und Wertschätzung von Jugend- und Schüleraustausch und den im Austausch erworbenen Kompetenzen stärken, die Bedingungen für die Förderung von Austauschprogrammen verbessern und Good-Practice-Beispiele anschaulich machen. Es ist das Ziel aller beteiligten Akteure der Fachkonferenz, langfristig mehr jungen Menschen diese prägende interkulturelle Erfahrung zu ermöglichen.
Zur Fachkonferenz
Die Fachkonferenz 2023 findet vom 13. – 15. November in Schloss Fürstenried in München statt und wird veranstaltet vom AJA Arbeitskreis gemeinnütziger Jugendaustausch, Austausch macht Schule, IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V., Stiftung Jugendaustausch Bayern und transfer e.V. | Projektkoordination Netzwerk „Forschung und Praxis im Dialog – Internationale Jugendarbeit“ (FPD). Die Förderung erfolgt durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), ConAct – Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch, Joachim Herz Stiftung und das Koordinierungszentrum Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch – Tandem.